Freitag, 22. Mai 2009

Wie verhüte ich richtig?

Die Frage sollte nicht bei, wie verhüte ich richtig liegen, sondern viel mehr bei, was gefällt mir am Besten! Schließlich ist es ihr Körper und sie sollten sich wohlfühlen. Der Schutz steht dabei natürlich im Vordergrund, dennoch ist es wichtig dass sie darüber bescheid wissen was das Verhütungsmittel mit ihrem Körper macht und was es für Alternativen gibt.
Sex kann nur Spaß machen, wenn man sich dabei keine Sorgen um das "Danach" machen muss, für viele ist Verhütung ein "Muss", selbst wenn Abstriche an der Lebensqualität folgen. Aber es geht auch anderst;
Da viele Verhütungsmittel bisweilen unbekannt sind, haben sie vielleicht noch nicht das Richtige gefunden oder wissen einfach nicht, dass es noch andere Möglichkeiten gibt. Und wie man so schön sagt, Wissen ist die beste Medizin! Wir haben uns das wohl bekannteste und ein eher unbekanntes Verhütungsmittel herausgegriffen und verglichen!

Die Pille:
Bisweilen gebürt der Antibabypille der Platz 1 in der Kategorie der Verhütung

Wirkung: Die Antibabypille wirkt direkt im Hirn, indem sie die Ausschüttung von GnRh (Gonadatropin-Releasing-Hormon, ein Hormon das im Gehirn ausgeschüttet wird) bremst. Damit geht auch die Produktion der Hormone FSH und LH zurück, es reift kein weiteres Eibläschen heran, es gibt keinen Eisprung. Und damit ist auch keine Schwangerschaft möglich.

Anwendung: Die Pille wird 21 Tage lang durchgängig möglichst zur selben Tageszeit genommen. Danach folgt eine 7 tägige Pillenpause in der die Regelblutung einsetzt. Die Pille wird nach einer Woche Pause, wieder gewohnt eingenommen.

Vorteile:
• zuverlässiger Schutz
• regelmäßige Blutungen
• kann bestehende Akne verbessern
• Möglichkeit die Monatsblutung zu verschieben

Nachteile:
• Bei vergessener Einnahme, unzuverlässiger Schutz
• Nicht geeignet für Raucherinnen über 35, hohem Blutdruck, Thromboseneidung oder Lebererkrankungen.
• Schutz wird beeinträchtigt durch Medikamente oder Magen-Darm-Probleme (Erbrechen, Druchfall)
• Zwischenblutungen

Pearl-Index: 0,1-0,9 *

Preis: ca. 10€ pro Monat


Fazit: Die Pille gilt generell als gutes Verhütungsmittel, muss aber täglich zur selben Uhrzeit eingenommen werden, was möglicherweise Komplikationen bereitet. Wurde die Einnahme verhindert so ist der Schutz vor einer Schwangerschaft nicht mehr gewährleistet, außerdem können Zwischenblutungen auftreten. Das dauerhafte Einnehmen der Pille, kann außerdem das Krebsrisiko erhöhen.

Der Verhütungsring:
Obwohl er vielen Frauen noch unbekannt ist und durch seine Vaginale-Einführung abschreckend wirkt, ist er bereits auf Platz 2 der Verhütungsmittel angekommen.

Wirkung:
Der Ring setzt kontinuierlich und in geringen Mengen die beiden Hormone Östrogen und Gestagen frei und verhindert so den Eisprung. Zusätzlich macht das Gestagen den Schleim im Gebärmutterhals zäh, Spermien gelangen so nur schwer oder gar nicht in die Gebärmutter. Außerdem wird die Schleimhaut der Gebärmutter so verändert, dass sich ein befruchtetes Ei nicht einnisten könnte. Die Wirkung ist vergleichbar mit der Pille.

Anwendung:
Der 5,4 cm große, flexible Ring wird so einfach wie ein Tampon in die Scheide eingeführt, die Hilfe eines Arztes ist hierfür nicht notwendig. Der Ring verbleibt drei Wochen in der Scheide und wird dann von der Frau selbst genauso einfach wieder entfernt. Es folgt eine siebentägige Pause, in der es zur Monatsblutung kommt. Danach wird ein neuer Ring eingelegt.

Vorteile:
• Nur 1x im Monat an Verhütung denken
• Sehr sichere und bequeme Methode
• Geringe Hormondosis
• Erbrechen und Durchfall beeinträchtigen die Wirkung nicht
• Sehr stabiler Zyklus, das heißt: Zwischenblutungen treten seltener auf als bei der Pille

Nachteile:
• Nicht geeignet bei Raucherinnen über 35 Jahre, bei hohem Blutdruck, Thromboseneigung und Lebererkrankungen. Dies sind dieselben Einschränkungen wie für die Anwendung der Pille
•Selten Fremdkörpergefühl, Ausfluss

Pearl-Index: 0,65 *

Preis: ca. 13€ pro Monat


Fazit: Der Verhütungsring gilt als unheimlich praktische Methode und ist eine empfehlenswerte Alternative zur Pille. Dadurch dass er 3 Wochen nicht gewechselt werden muss, muss in dieser Zeiteinheit nicht an Verhütung gedacht werden! Durch die Vaginale-einführung ist der Hormonring geringer dosiert und grenzt daher auch ein erhöhtes Krebsriskio aus.
Der Schutz ist optimal und beeinträchtigungen durch eine Magen-Darm Erkrankung sind auch ausgeschlossen!


Letzlich muss man wissen, was einem selbst am Besten liegt, Spirale, Hormonpflaster, Pille, Ring, Kondom oder Spritzen. Es gibt unzählige verschiedenen Methoden! Trauen sie sich und sprechen sie ihren Frauenarzt an, er wird sie umfangreich beraten und ihr Interesse an den verschiedenen Methoden sicher begrüßen.


*Pearl Index: * Der Pearl-Index (PI) ist das Maß für die Sicherheit einer Verhütungsmethode. Der PI gibt die Zahl der Schwangerschaften an, die bei 100 Frauen auftreten, die eine Verhütungsmethode ein Jahr lang anwenden. Je niedriger der PI, desto sicherer die Methode.

Mittwoch, 13. Mai 2009

Homöopathie

Die Homöopathie ist eine nicht anerkannte wissenschafliche Heilungsmethode, die aber sehr verbreitet ist auf der ganzen Welt.

„Ähnliches soll durch Ähnliches geheilt werden“

Homöopathen glauben das wenn man durch ähnliches gesundes das kranke heilen kann. Sie verabreichen ihren Patienten das Mittel in möglichst niedriger Dosis. Das Mittel wird meist mit Wasser und Alkohol verschüttet und so sehr verdünnt das es nicht nachweisbar ist. Viele Homöopathen glauben sogar das die gewünschte Wirkung sogar noch verstärt wird.

Anwendung:
Für die Wahl des Mittels ist einerseits die Kenntniss der Wirkung und Symptome wichtig.
Das Ziel ist es, das Mittel herauszufinden das auf die Symptome des erkrankten passt. Potenzierte Mittel gibt es in Form von alkoholischen Lösungen, Tabletten und Globuli( das sind kleine Kügelchen zum einnehmen).
Homöopathische Mittel sind unter die Zunge zu träufeln bzw. unter der Zunge aufzulösen und ca. eine Minute im Mund zu belassen, um die Resorption über die Mundschleimhaut zu verbessern. Das beste Ergebnis soll erreicht werden können, wenn die homöopathischen Arzneimittel sofort nach Auftreten der ersten Symptome eingenommen werden.
Die Therapiedauer wird von den Therapeuten meist bei der Gabe der Mittel nicht genannt. Dies lässt in manchen Fällen den Verdacht aufkommen, dass die Therapie bei „Heilung“ einfach beendet wird, egal, ob die Besserung vorübergehend oder dauerhaft ist. Die sogenannte „Erstverschlimmerung“ ist für Homöopathen der Beweis, dass der Körper auf das Heilmittel anspricht. Der Schulmediziner hält diese „Verschlimmerung“ für einen Hinweis darauf, dass das Heilmittel eben nicht wirkt. Dem Homöopathen wird also vorgeworfen, dass er die Unwirksamkeit mit einem „schönen“ Wort wegdefiniert.

Dienstag, 12. Mai 2009

Pollenalarm!

Heuschnupfen – das klingt harmlos, ist aber eine durchaus ernstzunehmende Erkrankung. Die Zahl der Patienten wächst von Jahr zu Jahr. 10-20% der Bevölkerung werden von "Niesattacken, laufender oder verstopfter Nase, juckenden und tränenden Augen geplagt". Heuschnupfen ist also eine echte Volkskrankheit. Darüber hinaus kann sich ein allergisches Asthma entwickeln, welches ebenfalls die Lebensqualität der Patienten stark einschränken kann.


Doch was ist eigentlich Heuschnupfen und was kann man tun wenn man betroffen ist?
Warum Heuschnupfen?

Der Heuschnupfen gehört, wie das allergische Asthma oder Neurodermitis, zu einer Gruppe von Erkrankungen, die auf gleiche Vorgänge im Körper zurückzuführen sind: Ursache ist die Überempfindlichkeit auf verschiedene Umweltstoffe, wie z.B. Blütenpollen. Sie wirken als Allergene* und lösen eine immunologische Reaktion aus. Die Neigung zu einer solchen Reaktion ist wahrscheinlich angeboren. Bestimmte Umweltfaktoren können aber die „Bereitschaft“, Allergiker zu sein, noch verstärken (z.B. Feinstaub).
Bei entsprechend empfindlichen Personen führt der erste Kontakt mit einem Allergen* zur Entwicklung von natürlichen Abwehrstoffen, so genannten Antikörpern. Unser Organismus ist "sensibilisiert" und bildet im Laufe von mehreren Jahren immer mehr Antikörper. Irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem der Patient zum ersten Mal bemerkt, daß er krank ist. Es kommt zur ersten allergischen Reaktion. Bei Kontakt mit dem Allergen*, z.B. den Blütenpollen, reagiert der Körper jetzt, als müsse er Krankheitserreger bekämpfen.

Welche Symptome?

Die häufigsten Symptome des Betroffenen sind, der sogenanne "Schnupfen", die Nase läuft, juckt und brennt, die Schleimhäute sind geschwollen und ständiges niesen, zeichnen den Heuschnupfen aus. Dazu kommen noch oft mals Beschwerden mit den Augen,
gerötete, lichtempfindliche Augen, geschwollene Lider, brennen, tränen und starker Juckreiz.

Von diesen äußerlichen Symptomen abgesehen leideen Betroffene auch oft unter starker Mündigkeit, Abgeschlagenheit und Krankheitsgefühl.


Was kann ich dagegen tun?

Wenn sie selbst betroffen sind, dann versuchen sie möglichst die Pollenflugzeit zu vermeiden.
Um festzustellen gegen welche Pollen sie reagieren, machen sie einen Termin bei einem Allergikologen aus.
Die Pollen "sitzen" über all, wenn sie draußen waren, wechseln sie ihre Kleidung und verbannen sie die getragene Kleidung dahin wo sie sich nicht ständig aufhalten. Waschen sie vor dem Schlafen gehen ihre Haare, damit ihnen ein angenehmer Schlaf gegönnt sei.
Lüften sie wenn sie in der Stadt wohnen am besten morgens (zwischen 6 und 8 Uhr), da dann die Pollenflugzeit am geringsten ist, auf dem Land am Abend, (ab 19 Uhr)

Außerdem gibt es Schnupfensprays und Augentropfen, die zwar nicht alles gut machen, aber das Leiden zumindest lindern können. Bei starken Atembeschwerden oder Schwellungen im Halsbereich ist es empfehlenswert, ein Astmaspray oder Antihystaminikum bei sich zu tragen.


Montag, 11. Mai 2009

Tamiflu: Das Gegenmittel gegen die Schweinegrippe

Seit einiger Zeit ist ein Thema in den Medien, welches vielen Menschen Angst bereitet: Die Schweinegrippe und ihre Ausbreitung. Kein Wunder den neben den hunderten Infizierten Weltweit sind bereits mehrere Menschen an dem gefährlichen Virus gestorben. Auch wer sich bereits gegen die normale Grippe hat impfen lassen ist nicht vor der Schweinegrippe geschützt. Doch es gibt ein Gegenmittel gegen den H1N1-Virus das helfen soll, mit dem Medikament Tamiflu wurde bereits mehreren Patienten geholfen. Tamiflu ist ein Produkt des Pharmakonzerns Roche welches in Tablettenform verabreicht werden kann. Das zweite Gegenmittel Relenza muss dagegen inhaliert werden, soll aber auch wirkungsvoll sein. Große Firmen wie BMW haben bereits Vorräte für die Belegschaft geordert und auch in den Apotheken wird das rezeptpflichtige Medikament inzwischen knapp.