Samstag, 30. Januar 2010

Ministerin gegen Süßigkeiten an Supermarkt-Kassen

Jeder weiss, Süßigkeiten gelten als Dickmacher. Jetzt will Ilse Aigner, Bundesverbraucherministerin der CSU, Süßigkeiten in Supermärkten verbannen. Sie sind ihr schon seit längerem ein Dorn im Auge.
Sie appelliert daher an die Supermarktketten, die beliebten Süßigkeiten von den Kassen wegzuräumen. Statt Süßigkeiten sollten Supermärkte lieber Obst an die Kassen stellen.

Gesetzlich kann sie dies zwar nicht vorschreiben, appelliert jedoch an die Händler. Aigner glaubt, dass Eltern eher Supermärkte bevorzugen würden, wo keine Süßigkeiten an den Kassen stehen würden.

Die Ernährungsexpertin Christel Happach-Kasan kritisierte die „bevormundende Verbraucherpolitik“ der Ministerin. „Es ist nicht Aufgabe der Politik, den Unternehmen vorzuschreiben, wo sie welche Produkte anbieten“, sagte die ernährungspolitische Fraktionssprecherin. Außerdem sei es nicht Aufgabe der Schwarz-Gelben-Politik, die Lebensmittel in gute und schlechte einzuteilen.
Auch der Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie lehnte Aigners Appell ab. Tobias Erbrath, Geschäftsführer des Bundesverbandes äußerte: „Diese Forderung ist nicht neu und hilft nicht im Kampf gegen Übergewicht, wie alle Experten wissen. Übergewicht ist ein vielschichtiges Problem. Der Verband unterstützt hier mit zahlreichen Maßnahmen wie Ernährungsbildung, ausgewogener Schulverpflegung und vor allem Bewegungsprogrammen.

Rotaviren – Auf Impfung lieber verzichten?

Impfung verursacht Durchfall.

Impfung soll Säuglinge vor Rotaviren schützen. Rotaviren sind Erreger, die zu Durchfallerkrankungen führen. Sie sind die häufigste Ursache für Magen-Darm-Erkrankungen. Am häufigsten erkranken Kinder und Säuglinge im Alter von 6 Monaten bis zu 2 Jahren daran. Und bis zum dritten Lebensjahr steckt sich fast jedes Kind mit Rotaviren an.

Bereits eine kleine Virusmenge reicht aus, dass sich das Kind ansteckt. Wer den Virus in sich trägt, scheidet ihn über den Stuhlgang wieder aus. Rotaviren verbreiten sich sehr leicht und schnell, und zwar von Kind zu Kind durch verschmutzte Gegenstände und Hände. Auch werden Rotavieren über verschmutzes Wasser und Lebensmittel übertragen.

Der Unterschied zwischen einer Rotaviren-Erkrankung zu Durchfallerkrankungen liegt daran, dass die Durchfälle bei Rotaviren bis zu drei Tage länger anhalten, als bei einfachen Durchfallerkrankungen.. In der Regel hält der Rotavirus vier bis acht Tage an.

Bis zu 96 % kommt es auch zum Erbrechen und auch starke Bauschmerzen sind typische Symptome. Kinder und Säuglinge verlieren bei einer starken Rotaviren-Erkrankung sehr viel Körperflüssigkeit und können von innen austrocknen. Wird diese Erkrankung nicht rechtzeitig behandelt, kann sie lebensschwere Folgen haben. Häufig sind Rotaviren die Ursache für das gestörte Verdauungssystem bei Kindern.

Ein Impfstoff soll Säuglinge nun vor den Rotaviren schützen. Eine Studie jedoch zeigt, dass sich die Wirkung eher ins Gegenteil bewegt. Kinder, die hiervon betroffen waren, litten an einer Immunschwächekrankheit.
Eine Impfung soll Babys vor dieser Erkrankung schützen. Doch anscheinend kann es hier zu Komplikationen kommen.

Eine Gruppe von Stuart Abramson von der Kinderklinik in Houston berichtete im „New England Journal of Medicine“ über drei Säuglinge, die nach der Impfung, innerhalb nur eines Monats an Diarrhö (Durchfall) erkrankten. Sie Säuglinge wurden alle mit dem Impfstoff Rotateq behandelt. Die Ärzte diagnostizierten bei den kleinen Patienten weiter eine Immunschwäche. Das Ärzteblatt kommentiert den Forschungsbericht der Gruppe von Stuart Abramson wie folgt: „Da die Rotavirus-Impfungen in den ersten Lebensmonaten erfolgen soll, bevor SCID-Erkrankungen typischerweise diagnostiziert werden, ist die Komplikation kaum vermeidbar“. Das Medikament Rotateq wurde 2006 in der EU zugelassen und ist eine Impfung, damit Säuglinge dagegen Antiviren bilden. Das Medikament wurde 2006 nach einer Vergleichsstudie mit 72.000 Säuglingen zugelassen und zeigte, dass geimpfte Säuglinge nach Rotaviurs-Infektion weniger erkrankten als mit einem Placebo.

Mittwoch, 27. Januar 2010

Abhilfe gegen eiskalte Füße

Viele Menschen leiden unter ständig kalten Füßen. Wer dabei keine Schmerzen hat, braucht sich keine Sorgen zu machen. Kalte Füße sind eine natürliche Reaktion des Körpers für niedrige Temperaturen bei denen sich die Gefäße zusammenziehen. Folglich fließt auch weniger warmes Blut durch Füße und Hände. Dagegen kann man gezielt vorgehen. Die sogenannte Thermoregulation lässt sich trainieren. Zur Vorbeugung gegen kalte Füße, sollte man seinen Körper abhärten, in dem man z. B. regelmäßig Saunagänge oder Warm-Kalt-Wechselbäder oder Warm-Kalt-Duschen anwendet. Leider geht das nicht von heute auf morgen. Mittlerweile gibt es sogar wärmende Fußcremes, die leider nicht die Wirkung erzielen, was sie versprechen. Eine andere Lösung ist, viel Tee zu trinken.
Wer jedoch bei kalten Füßen starke bis lang anhaltende Schmerzen empfindet, sollte unbedingt einen Arzt aufsuchen. Womöglich handelt es sich hier um arterielle Durchblutungsstörungen, die wegen nicht genügend Sauerstoff in den Beinen verursacht werden können. Mögliche Ursachen können auch Bluthochdruck oder Diabetes sein oder Nervenschäden durch eine Polyneuropathie.

Montag, 25. Januar 2010

Streit um teure Krebs-Medikamente

Für Krebspatienten sollte das Beste gerade gut genug sein. Doch bekommt wirklich jeder Krebspatient die Arznei, die er braucht? Die Ärzteschaft bestreitet das und tritt eine Debatte an.

Zahlen die Krankenkassen wirklich alles für todtranke Patienten? Bekommen Sie wirklich alle Medikamente, die sie benötigen, um wieder zu genesen?

Birgit Fischer, die Vorstandsvorsitzende der neuen Groß-Krankenkasse Barmer GEK, hat die jüngste Debatte über eine unzureichende Versorgung von Krebspatienten als „Panikmache“ bezeichnet. Laut Frau Fischer am Dienstag im ARD-Morgenmagazin, gehe es hier um eine passgenaue Versorgung. „Es gibt immer eine medizinische Abwägung.“ Die gleichen Medikamente sind nicht immer für alle Patienten die gleichen und notwendigen und sei abhängig von der Unterschiedlichkeit der Erkrankung.

Frau Fischer reagierte damit auf Aussagen von Ärztepräsident Jörg-Dietrich Hoppe, der zuletzt eine „heimliche Rationierung“ im Gesundheitswesen klagte. „Nicht jeder Krebspatient bekommt heute das sehr teure Krebsmedikament“, sagte Hoppe. Ärzte und Krankenhäuser haben Budgetdruck und entscheiden daher je nach Einzelfall, bei welchem Patienten sich eine teure Behandlung besonders lohnt und bei welchem nicht. Hoppe forderte die Politik auf zu äußern, welche Patienten und welche Krankheiten künftig vorrangig behandelt werden sollen.

Fischer wies diese Forderung jedoch zurück. „Ich halte diese Diskussion für Panikmache und Verunsicherung der Versicherten“, sagte sie. „Die Abstimmung und Koordination der unterschiedlich behandelnden Fachärzte und Krankenhäuser muss das Ziel sein, um die Qualität der Versorgung zu steigern. Das bedeutet gleichzeitig, dass auf der anderen Seite auch Gelder eingespart werden können.“ Es gebe in der Versorgung Wirtschaftlichkeitsreserven, sagte Fischer. „Es geht nicht darum, aus Kostengründen Behandlungen zu verweigern. Diese Diskussion haben wir nicht nötig in Deutschland.“

Salzverzicht rettet Leben

Das Risiko an Herzinfarkt und Schlaganfall zu erkranken kann man durch die Reduzierung von Salz verringern. Wer an Salz spart, entlastet sein Herz und Kreislauf. Also täglich nur einen halben Teelöffel Salz weniger als gewohnt mit seiner Nahrung aufnehmen. Wer an Bluthochdruck leidet, sollte so wenig wie möglich Salz zu sich nehmen, raten Ärzte.

Wissenschaftler machten anhand einer Computersimulation eine Untersuchung, die zeigte, dass 3g weniger Salz pro Tag (entspricht ½ Teelöffel Salz) das Risiko an Herzerkrankungen sinkt, ebenso das Risiko für Schlaganfall.

Kirsten Bibbings-Domingo, Leiterin der Studie, äußert: „Bereits ein geringer Verzicht auf Salz, der geschmacklich kaum auffällt, kann immense gesundheitliche Vorteile nach sich ziehen.“ Allerdings sei der Salzverzicht schwierig, denn das meiste Salz kommt aus verarbeiteten Lebensmitteln, nicht aus dem Salzstreuer. Die Lebensmittelindustrie sollte hierauf reagieren und bevorzugt salzarme Produkte anbieten.

Erste große Kasse erhebt Zusatzbeiträge für Kassenpatienten

Kassenpatienten dürfen mit Zusatzbeiträgen rechnen. Die erste große Kasse, die Deutsche BKK, will Mitglieder mit zusätzlichen Beiträgen belasten. Dies wurde am Freitag von einer Sprecherin der Deutschen-BKK dem Berliner Tagesspiegel gegenüber geäußert. In den kommenden Tagen ist mit weiteren Kassen zu rechnen, die ihre Beiträge erhöhen werden. Rund vier Millionen Euro fehlen in diesem Jahr den Betriebskrankenkassen. Um diese halbwegs auszugleichen, werden Zusatzbeiträge eingeführt. In der Regel ist mit etwa 8 Euro Zusatzbeitrag zu rechnen. Diesen Betrag müssen Kassenpatienten alleine tragen. Arbeitgeber beteiligen sich hier nicht.

Allein bei der Deutschen BKK sind hiervon 750.000 Mitglieder betroffen. Bei einer gemeinsamen Veranstaltung unter dem Titel „Einstieg in den Zusatzbeitrag“ werde man mit etwa einem Dutzend weiterer Kassen versuchen, „das Tabuthema Zusatzbeitrag zu brechen“. Alle gesetzlich Krankenversicherten in Deutschland sollten sich schliesslich daran gewöhnen.

Ein DAK-Sprecher bestätigte der Deutschen Presse-Agentur, dass auf einer Verwaltungsratssitzung am 28. Januar der Haushalt der Versicherung auf der Tagesordnung steht. Weitere Kassen müssten den Haushalt für das laufende Jahr noch beschließen. Ein Sprecher der AOK Schleswig-Holstein, hatte bereits verneint, ,dass seine Kasse einen Zusatzbeitrag plane.
Laut Kassenverband sind aufgrund des Milliardenlochs ein Zusatzbeitrag von 8 Euro in diesem Jahr so gut wie sicher. Zwar haben Kassenpatienten die Möglichkeit, dann von ihrem Sonderkündigungsrecht gebrauch zu machen und zu einer anderen Kasse zu wechseln. Doch es wird erwartet, dass mehrere Kassen entsprechende Ankündigungen der Erhöhung gemeinsam umsetzen werden. Bei einem Beitrag über acht Euro darf die Obergrenze von einem Prozent des Einkommens nicht überschritten werden. Das Maximum pro Monat liegt bei 37,50 Euro.

Samstag, 23. Januar 2010

Forscher entdecken neue Zusammenhänge bei Rauchern

Forscher haben festgestellt, dass Raucher die Lunge und das Herz gleichermaßen schädigen. Mit der Raucherkrankheit COPD (Chronic Obstructive Pulmonary Disease) können Herzschäden entstehen, wenn schon kleine Schäden an der Lunge zu erkennen sind. Dies berichtete das National Heart, Lung and Blood Institute (NHLBI) an den National Institutes of Health in den USA (Studie an 3.000 Erwachsenen). Patienten mit der Krankheit COPD klagen auch immer öfter über Herzprobleme.

Eine typische Krankheit für Raucher ist die COPD, auch vereinfacht Raucherlunge genannt. Schon aus einer chronischen Bronchitis kann COPD entstehen und in einen sog. Lungenephysem übergehen. Die typischen Anzeichen sind: ständiger Husten, Atemprobleme und eine vermehrte Produktion von Schleim.

Torsten Bauer, Pneumologe an der Lungenklinik berichtet: „Koronare Herzkrankheiten und COPD haben beide den Risikofaktor Rauchen“. Forscher unter Leitung von Graham Barr gehen den Zusammenhang „verringerte Pumpfunktion des Herzens aufgrund Lungenschäden“ in einer Studie intensiver nach. Es wurden 2816 Erwachsene getestet. Das Durchschnittsalter betrug 61 Jahre. Mit Magnetresonanz- und Computertomografien sollten auch kleinste Abnormalitäten herausgefunden werden. Die untersuchten Organe zeigten bei vielen Studienteilnehmern eine parallele Störung auf. Atemtest und Bildgebung zeigten offensichtlich eine gestörte Lungen- und Herzfunktion.

Die Koinzidenz war besonders stark, wenn die Patienten an einem Lungenephysem litten. Etwas schwächer zeigte sich der Befund bei Personen mit einer milden Form von COPD, die niemals geraucht hatten.

Es gibt vier Stadien von COPD, laut Torsten Bauer, abhängig der Lungenfunktion.
Eine „milde Form“ von COPD bedeute, dass die Lunge bereits bis zu 50 Prozent ihrer Funktion eingebüßt hat. Patienten würden ihre eigene Einschränkung aber erst spät bemerken und deshalb würde die Krankheit dadurch oft nicht früh genug erkannt. Gesunde könnten ihre Lungenleistung aus der Ruhe um das 240-Fache steigern. Kranke würden ihre Einschränkung aber erst in den oberen Belastungsbereichen bemerken, so Torsten Bauer. Mit diesem Ergebnis könnte man bei Behandlung der Lungenfunktion auch die Herzfunktion verbessern, laut Studienautor Barr. Die Forscher werden weiter an dieser Sache arbeiten. Laut Bauer sei ein Problem, dass die Medikamente für die Lunde das Herz schädigen und auch umgekehrt.

Samstag, 16. Januar 2010

Schlank und fit mit New York Diät

Schlank, fit und attraktives Äußeres stehen in der heutigen Gesellschaft für beruflichen Erfolg, gesundes und langes Leben und auch Partnerwahl. Jeder versucht auf verschiedene Wege, dem Ideal des perfekten Körpers nahe zu kommen.

Mit der New York Diät verspricht der Personal Trainer und Gründer des Madison Square Clubs, David Kirsch, Personal Trainer, ein gut durchdachtes und wirkungsvolles Programm, mit dem fast jeder Mann oder Frau erfolgreich seinem Ideal näher kommt.
Die New York Diät versucht in kurzer Zeit ein Maximum an Gewicht zu verlieren. David Kirsch verspricht sogar eine Gewichtsreduzierung von gut 7 Kilogramm, wer sich strengstens an die vorgegebenen Regeln und Ratschläge hält. Und auch der Bauchumfang lässt sich durch diese Methode um 13 cm, allein in 2 Wochen, reduzieren.
Diese Diät (Programm) wird „New York Diät“ genannt, da New Yorker Bürger jede Angelegenheit in extrem kurzer Zeit regeln. Die New York Diät besteht aus drei Phasen. besitzt drei Phasen. Die ersten zwei Phasen dauern jeweils zwei Wochen, die letzte Phase ist auf die Lebensdauer angesetzt.

In der ersten Phase wird auf Früchte, fettiges Essen, Milchprodukte, stärkehaltige Kohlenhydrate (Brot, Kartoffeln) verzichtet. Stattdessen werden eiweißhaltige Nahrungsmittel und magere Proteine, Molkeprotein, Hähnchenbrust, Nahrungsmittel aus pflanzlichen Fetten (z. B. Nüsse) verzehrt. Jeglicher Alkohol und Süßigkeiten sind in dieser Zeit jedoch tabu.

In der zweiten Phase wird zu je einer Mahlzeit eine Portion Kohlenhydrate hinzugegeben. Die in Phase eins gestrichenen Produkte können in der dritten Phase in Maßen in die Ernährung einbezogen werden.

Die letzte und 4. Phase soll mind. 4 Wochen – am besten ein Leben lang durchgehalten werden. David Kirsch empfiehlt pro Tag mind. 45 – 90 Min. Körpertraining, um so einen effektiven Gewichtsverlust zu erzielen.
Prinzipiell ist die New-York Diät nur eine Variante der Low-Carb Diät, mit integriertem Fitnessprogramm.

Das Buch „ New York Diät“ von David Kirsch beinhaltet unter anderem 10-Minuten-Workouts für jeden Ort und Alternativen, die keine Zeit für tägliche 90 Minuten Training haben.

Die New York Diät soll allerdings auch Nachteile mit sich bringen. Laut Richtlinien de DGE wird eine Gewichtsreduzierung pro Woche von 0,5 Kilo empfohlen. Ein rascher Gewichtsverlust kann möglicherweise zur Erschlaffung der Haut führen und auch ein erhöhtes Risiko des Jo-Jo-Effektes ist nicht auszuschließen.
Ein wissenschaftliches Fundament bezüglich der gesundheitlichen Unbedenklichkeit der Diät ist nicht vorhanden.
Durch den Verzicht von traditionellen Nahrungsmitteln, wie Brot, Obst etc. besteht die Gefahr, dass ein völlig gestörtes Verhältnis zum Essen entwickelt wird. Hier kann nicht von einer langfristigen Umstellung der Lebens- und Ernährungsgewohnheiten ausgegangen werden. Durch das tägliche Training fehlt dem Körper die notwendige Phase der Regeneration.

Rheuma - eine rätselhafte Krankheit

Oft wird Rheuma als eine Alterskrankheit bezeichnet, doch das ist nicht wahr. Studien zeigen, dass selbst Kinder unter rheumatischen Erkrankungen leiden können. Beruht die Krankheit jedoch aufgrund von Arthritis, so steigt die Zahl der betroffenen im Alter an.

Für Rheuma gibt es kein allgemeingültiges Krankheitsbild. In erster Linie bedeutet Rheuma in fast allen Fällen große Schmerzen in den Gelenken. Diese Schmerzen treten an unterschiedlichen Stellen auf, wie z. B. Hände, Knie, Arme, Füße und Rücken. Die Krankheit kann auch dazu führen, dass sich manch ein Patient nicht mehr bewegen kann, weil die Gliedmaßen anschwellen oder versteifen. Schon kleinste Bewegungen können sehr starke Schmerzen auslösen. Rheuma-Patienten klagen öfters, dass sich ihre Schmerzen bei Wetterwechsel verstärken. Etwa 400 verschiedene Erkrankungen können entzündlich-rheumatischen Ursprungs sein. Bei manchen Patienten greift Rheuma nicht nur die Gelenke an, sondern auch Organe, wie Herz, Leber, Augen oder Nieren an. Bisher konnten Wissenschaftler noch nicht herausfinden, wie und warum Rheuma entsteht. Lediglich Vermutungen, dass die körpereigene Abwehr Körperzellen angreift, weil sie mit Krankheitserregern verwechselt werden. Bisher ist auch noch die Frage offen, ob Rheuma weiter vererbt werden kann und warum diese Auto-Immunerkrankung in erster Linie Gelenke angreift.
Weichteilrheumatismus und Gicht wird durch Bluthochdruck, übermässßgem Alkoholgenuß und Diabetes begünstigt.

Eine frühe Diagnose entscheidet über den Krankheits- und Behandlungsverlauf und über ein möglicherweise schmerzfreies Leben. Daher ist es sehr wichtig, die Anzeichen hierfür zu erkennen.

Bei folgenden Beschwerden sollten sie dringend den Arzt aufsuchen: Morgensteife, Gelenkschwellungen, Gelenkschmerzen, Belastungsschmerzen, Gelenkarthrosen, Veränderung der Gelenke, schlechte Beweglichkeit, schmerzende Knochen, dauerhafte Muskelverspannungen, Wetterfühligkeit, Schwellungen und Verfärbung der Gelenke, Gichtknoten, Fieber.
Um so besser der Patient seine Beschwerden gegenüber dem Arzt erklären kann, wo und zu welcher Tageszeit diese auftreten, wie lange die Beschwerden bereits bestehen und wo genau die Schmerzen oder Schwellungen auftreten. Hatten sie auch Fieber? Sind Gelenke rot bis bläulich verfärbt? Gab es bereits in der Familie Rheuma? Sind alle Fragen beantwortet, kann der Arzt eine erste Verdachtsdiagnose erstellen und entsprechende Untersuchungsmethoden einleiten. Untersucht wird das Blut, es werden Röntgenuntersuchungen, Ultraschall, Gelenkspiegelung, Kernspintomographie oder Elektromvographie gemacht.

Leider ist Rheuma bisher nicht vollständig heilbar. Jedoch kann mit einer entsprechenden Therapie das Leiden verbessert werden. Wird Rheuma frühzeitig erkannt und behandelt, so sind die Schmerzen noch gering und können mittels Massage oder Gymnastik gelindert werden. Bei fortgeschrittenem Krankheitsverlauf kann Rheuma nur mittels Medikamenten behandelt werden. Unterstützt wird die Behandlungsmethode meist durch Bewegungstherapie, Reiztherapie und zu allerletzt durch eine Operation.
Bisher ist noch nicht bekannt, wie man Rheuma gezielt durch verschiedene Maßnahmen vorbeugen kann. Eine gesunde Ernährung ist vor allem bei Rheuma-Patienten wichtig. Dadurch kann der Zustand erheblich verbessert werden. Meiden sollten Rheuma-Patienten: Alkohol, Fett und Schweinefleisch. Die Ernährung sollte in erster Linie gesund und vitaminreich sein, um so zum einen sein Gewicht zu halten oder zu reduzieren. Übergewicht kann unter Umständen den Gelenken schaden.
Betroffene Rheuma-Patienten berichteten, dass alternative Heilmethoden Rheuma lindern kann. (Akupunktur, Vitamin E, Enzymtherapie und Sauerstofftherapie). Allerdings wurde das noch nicht wissenschaftlich bewiesen.

Schmerzen an Gelenken und Morgensteifheit der Finger deutet auf Rheuma hin. Bei ersten Symptomen, wie Schwitzen, Abgeschlagenheit, brüchige Fingernägel, Gewichtsverlust denken die meisten nicht an die rheumatisch-entzündliche Erkrankung.
Im Laufe der Krankheit kommt es zudem zu Nackenschmerzen, steifen Gelenken. Die Krankheit ist leider nicht selten und betrifft nicht nur ausschließlich ältere Menschen. Aufgrund fehlender Anzeichen bleibt Rheuma in vielen Fällen lange unerkannt. Die Auslöser sind unbekannt, doch es wird vermutet, Rheuma mit Infektionen und Immun-Defekten einhergehen kann.

Bei Rheuma handelt es sich um eine Gruppe von etwa 400 eigenständigen Krankheiten, die den Bewegungsapparat betrifft. Es gibt drei unterschiedliche Arten von rheumatisch-entzündlichen Erkrankungen: Erkrankungen der Gelenke (Arthrose in Händen, Knien, Rücken usw.), Weichteilrheuma (Sehnen, Sehnenscheiden usw.) und Gelenkentzündungen (Arthritis, wie z.B. Morbus Bechterew und chronische Polyarthritis).

Wird Rheuma zu spät medizinisch behandelt, kann mit einer kompletten Zerstörung der betroffenen Gelenke gerechnet werden. Der Betroffene muss dann sein Leben lang unter starken Einschränkungen leiden. Wird Rheuma im frühen Stadium erkannt und behandelt, so stehen die Chancen jedoch gut, und es kommt nicht zu schlimmen Folgen.
Verfärbte Knöchel, schuppende Kopfhaut, Verfärbungen an den Fingernägeln, also Hautveränderuungen, können auch auf Rheuma hinweisen.

Homöopathie - eine alternative Heilmethode?

Immer mehr Menschen interessieren sich für die Heilmethode Homöopathie. Was ist eigentlich Homöopathie? Die klassische Homöopathie versucht durch ein Mittel, eine Krankheit zu heilen, was bei gesunden Menschen genau die Symptome hervorrufen würde und den Beschwerden des Patienten ähneln. Man sagt auch: „Gleiches mit gleichem heilen“. Je nach Patient und Vorgeschichte wird ein entsprechendes Mittel angewandt.
Homöopathische Mittel werden wissenschaftlich den Placebos zugeordnet. Placebos sind sog. Scheinmedikamente, die die Selbstheilungskräfte beim Patienten aktivieren sollen. Sind diese nun hilfreich oder alles nur Humbug?
Homöopathie beruht auf streng wissenschaftlichen Test und Diagnosen von Ärzten und Naturwissenschaftlern.

Wie entstand die homöopathische Lehre? Gegründet wurde das Naturheilverfahren vom Arzt und Chemiker Samuel Hahnemann aus Deutschland und dem englischen Arzt Eduart Jenner. Unabhängig von einander haben sie dieselbe medizinische und auch chemische Entdeckung gemacht. Und zwar nach dem Prinzip: „Gleiches mit Gleichem zu behandeln.“ Hatte ein Patient bestimmte Beschwerden, so wurden dem Patienten Mittel verarbreicht, die genau diese Substanz in sich trug. Der menschlische Körper sollte dadurch innerhalb weniger Wochen Antikörper bilden, um die Ursache der Beschwerden zu bekämpfen.

Sicherlich haben sie das schon einmal gehört? Dieses Prinzip kommt in der schulmedizinischen Impfung zur Anwendung. Nur dass der Unterschied bei der Impfung dadurch besteht, dass die Impfung vor der Erkrankung statt findet und eine Erkrankung verhindern soll.

Hahnemann erkannte anhand von Selbstversuchen, dass sein Körper nach der Einnahme unterschiedliche Gegenkörper bildete. Sein Kollege und er unternahmen unterschiedliche Versuche mineralischen, tierischen und pflanzlichen Substanzen, um so zu eindeutigen Arzneimitteln zu gelangen. Für jede einzelne Substanz entstand somit eine Art von Arzneimittelband.
Da bei ein und dergleichen Krankheit bei Patienten unterschiedliche Symptome auftreten können, können zur Behandlung der unterschiedlichen Symptome auch ganz unerschiedliche Substanzen verwendet werden. Und auch umgekehrt: Ein Mittel kann auch für viele unterschiedliche Krankheiten benutzt werden.

Die homöopathischen Mittel werden anders eingenommen, als Medikamente von schulmedizinischen Präparaten. Sie werden länger im Mund behalten und so über die Mundschleimhaut aufgenommen und sollten zumindest eine Minute im Mund behalten werden, bevor sie dann geschluckt oder sogar aufgelöst werden. Homöopathische Mittel werden meist für zwei Minuten unter die Zunge gelegt, so soll sich die heilende Wirkung schneller entfalten können und kann vom Körper besser aufgenommen werden.

Laufbandtraining - so effektiv wie Joggen?

Laufbandtraining kann so effektiv sein wie das Joggen im Freien.
Die Zeitschrift Vital berichtet, dass das Laufband durch den leicht dämpfenden Boden und durch einen Motor angetrieben, für längere Belastungen gut geeignet sei.

Vital berichtet: „Wer leistungsorientiert trainiert, erhöht am Gerät aber besser die Steigung als die Geschwindigkeit – das beugt Unfällen vor. Außerdem fehlt auf dem Laufband der Luftwiderstand, daher sind die Leistungen bei höherem Tempo nicht vergleichbar mit dem „echten“ Laufen.“

Alzheimer-Diagnose bald vom Augenarzt?

An der University College London arbeiten zur Zeit britische Wissenschaftler an einem Test, der die Symptome der Alzheimer Krankheit bereits 20 Jahre vor Ausbruch erkennen soll. Das Besondere, an diesem Test. Er ist günstig, einfach und voraussichtlich auch zuverlässig. Außerdem soll dieser Test schon in 3 Jahren von jedem Augenarzt bei Routineuntersuchung durchgeführt werden.

Durch diese Früh-Diagnose könnten notwendige Mediakamente schon im frühesten Stadium verabreicht werden und die Symptome treten dann möglicherweise gar nicht oder kaum noch auf, so Demenz-Experten.

Dr. Susanne Sorensen von Alzheimer's Society: „Die Forschungsergebnisse sind aufregend: Wenn wir den Beginn von Alzheimer nur um fünf Jahre verzögern, halbieren wir die Anzahl derer, die daran sterben werden.“

Der Test funktioniert wie folgt: Im hinteren Teil des Auges, und zwar auf der Netzhaut, befinden sich lichtempfindliche Zellen, die mit dem Gehirn in Zusammenhang stehen. Sterben Gehirnzellen ab, so zeigen sich auch an Netzhautstellen Schäden, die jedoch 20 Jahre vorher, bevor die ersten Alzheimer-Symptome auftreten, festgestellt werden kann.

Der Augenarzt kann durch die Veränderung der Netzhaut frühzeitig erkennen, ob ein Alzheimer-Risiko besteht. Der Patient bekommt vom Augenarzt spezielle Tropfen ins Auge, so kann festgestellt werden, ob möglicherweise erkrankte Zellen der Netzhaut deutlich hervorgehoben sind.

Mit dieser Methode könnten auch die Diagnose für andere Krankheiten, wie die Parkinson oder grünem Star verbessert werden. Bisher wurde der Test nur an Mäusen erfolgreich durchgeführt, der Test an Menschen soll schon bald erfolgen lt. den Forschern Cell Death & Disease.

Forscher der Universität New York im Journal of Neuroscience schrieben, dass ein verschlechterter Geruchssinn ein Anzeichen von Demenz hinweist. Grund: Die krankheitstypischen Proteinablagerungen bilden sich zuerst in jenem Teil des Gehirns, der Geruchseindrücke verarbeitet.

In den Tests mit den Mäusen zeigte sich, dass diese schon vor Beginn der Gedächtnisstörungen Düfte oder andere Gerüche weniger unterscheiden konnten.

Freitag, 15. Januar 2010

Hartz-IV-Empfänger können in 2010 nicht mit Erhöhung rechnen

Laut von der Leyen, Bundesarbeitsministerin, wird es in 2010 keinen höheren Regelsatz für Hartz-IV-Empfänger geben. Erst im Herbst soll es wieder eine Neuberechnung geben.

Bundesarbeitsministerin von der Leyen sagte der "Rheinischen Post" gegenüber: "Für eine Neuberechnung sind zahlreiche Daten notwendig, die wir teilweise erst im Herbst bekommen, ohne die die Geldleistungen für Langzeitarbeitslose im Jahresverlauf 2011 nicht neu berechnet werden können." Nach ihren Worten mehren sich die Anzeichen, "dass das Bundesverfassungsgericht uns aufgibt, die Methode der Berechnung aller Regelsätze zu überprüfen".
Derzeit prüfen Karlsruher Richter, ob die Bezüger der Hartz-IV-Empfänger für das Existenzminimums ausreichen. Ein Urteil wird Ende Februar verkündet. Hierbei geht es vor allem um die Höhe der Regelsätze für Kinder. Die CDU-Politikerin sieht jedoch eine Änderung der Regelsätze vor einer Neuberechnung nicht als sinnvoll an. "Damit würden wir nur an ein System, von dem wir nicht wissen, ob es Bestand hat, etwas anstricken", so von der Leyen.
Die Grenzen für die Mini-Jobs sollen gelockert werden, so von der Leyen. "Wir wollen mehr Anreize setzen, damit Arbeitnehmer nicht bei einer 15-Stunden-Woche bleiben, nur um die 400-Euro-Grenze nicht zu überschreiten, ab der die Sozialversicherungspflicht für sie einsetzt", sagte sie dem Blatt und ergänzte: "Die meisten Aufstocker, die einen Mini-Job haben, wären raus aus Hartz IV, wenn sie ihre Arbeit in Vollzeit machen könnten." Die Ministerin will demnach auch die Zuverdienstgrenzen für Langzeitarbeitslose aufweichen. "Es muss sich lohnen, mehr zu arbeiten, aber die Übergänge müssen gleitend sein und dürfen keine Fehlanreize setzen."
Im Hinblick auf die anstehende Reform der Jobcenter, soll ein Stufenkonzept für Arbeitsmarktreformen erstellt werden. Bis zum Sommer sollen die Gesetze für die Reform der Jobcenter unter Dach und Fach gebracht werden. Im zweiten Step soll das Leistungssystem, unter anderem die Hinzuverdienstgrenzen für Langzeitarbeitslose, flexibler gestaltet werden. Die Integration von Langzeitarbeitslosen sollen noch effektiver gestaltet werden und wird anschließend angegangen.