Mittwoch, 12. Juni 2013

Wenn Schwitzen zur Plage wird



Schweißflecken auf der Bluse und Füße, die im Sommer unangenehm riechen. Das wird für viele Menschen oft unangenehm und peinlich. Betroffene schwitzen meist grundlos, sogar wenn sie relaxen und unaufgeregt sind. Bei diesen Menschen sind die Schweißdrüsen hyperaktiv. Personen mit dieser Krankheit scheuen oft die Gesellschaft mit anderen Menschen, weil sie Angst haben, unangenehm zu riechen. Zunächst ist Schweiß geruchlos. Er fängt erst an zu riechen, sobald Bakterien ihn zersetzen. Betroffene sollten sich Hilfe suchen. 

Zum Beispiel kann die Erkrankung einer Schilddrüsenüberfunktion Schuld am vielen schwitzen sein. Auch Psychopharmaka oder Kortisonpräparate können die Ursache sein. Bei einer leichten Hyperhidrose empfehlen Hautärzte oft Salbei in Tablettenform einzunehmen. Patienten, die nur an bestimmten Körperteilen schwitzen, helfen ggfs. Antitranspiranten mit Aluminiumchlorid. In Form von Deo, Cremes oder Gels wird die bestimmte Stelle vor dem Schlafengehen aufgetragen. 

Wenn alle Therapiemöglichkeiten ausprobiert wurden und keine dieser erfolgversprechend war, wenden Ärzte erst chirurgische Maßnahmen an. Liegt eine sehr starke Hyperhidrose vor, so wird ein Teil der Schweißdrüsen abgesaugt. Eine weitere Möglichkeit ist eine thorakale Sympathektomie bei der die zentrale Nervenfaser operativ durchtrennt wird.

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