Starker
Stress und häusliche Gewalt bei schwangeren Frauen verändert die Genetik des
Kindes. Diese Kinder sind in ihrem späteren Leben anfälliger für psychische
Erkrankungen und Stress. Dies haben wissenschaftliche Studien mit Mäusen an der
Universität Konstanz auf molekularer Basis bei Menschen nachgewiesen. Weiter
konnten Veränderungen der DNA festgestellt werden. Dies hat zur Folge, dass
sich das Verhalten dieser Kinder verändert, d. h. weniger neugierig sind und
ängstlicher durch das Leben gehen. Die Forscher fanden bei zehn- bis
neunzehnjährigen Kindern eine eindeutige Veränderung des Gen´s, deren Mütter
während der Schwangerschaft häuslicher Gewalt und Stress ausgesetzt waren. Die
Studie hat zwar korrelierende Befunde, dennoch wollen die Konstanzer Forscher
weitere Untersuchungen hinsichtlich des Zusammenspiels zwischen Stress und
epigenetischer Veränderung auf das gesamte menschliche Gnom nachzuweisen und
detaillierter zu analysieren.
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