Ähnlich wie Gähnen ist auch das Kratzen ansteckend. Das haben jetzt Forscher nachgewiesen. Den Reiz kann man kaum unterdrücken. Hat man erst einmal mit dem Kratzen angefangen, kann man kaum aufhören. Sog. Hirnscans sollen helfen, dass der Juckreiz unterdrückt wird.
Ein Forscherteam aus Wake Forest Baptist Medical Center in Winston-Salem hat festgestellt, dass der Effekt bei Menschen mit einer juckenden Hauterkrankung deutlich stärker als bei gesunden Menschen ist.
Es wurde eine Studie mit 11 Neurodermitis-Patienten und 14 gesunden Menschen aufgestellt. Einige von ihnen wurden dem Hormon Histamin beteiligt, andere erhielten eine salzhaltige Lösung auf den Unterarm. Anhand eines Videos wurden die Testpersonen aufgenommen. Besonders oft kratzen sich Probanden, die eine andere Person beim Kratzen beobachteten. Und auch dann, wenn nur Salzwasser auf dem Arm geträufelt war. Sie kratzten sich nicht nur am Arm, sondern am ganzen Körper. Der Juckreiz, der durch das Histamin ausgelöst wurde, war bei den Testteilnehmern am intensivsten. Im nächsten Step wollen die Forscher untersuchen, was im Gehirn beim Anblick von Kratzbewegungen passiert, indem sie die Gehirnaktivität der Testpersonen mit der MRT (Magnetresonanztomographie aufzeichnen.
Entspannungstechniken, Meditation oder bestimmte Medikamente können dazu beitragen, dass die Aktivität in den Hirnregionen verringert wird, die für das Jucken und das Kratzen verantwortlich sind.
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