Donnerstag, 7. April 2011

Unterschätztes Risiko – Sodbrennen

Etwa 1/3 der Deutschen leiden unter Sodbrennen und etwa 80% der Schwangeren klagen über Sodbrennen. Das Brennen tritt beim Essen, Trinken, bei Stress, ungesunder Lebensweise oder nachts im Bett auf. Anfangs helfen noch die Mittel aus der Apotheke, doch dann helfen sie nur noch für kurze Zeit. Mit einigen Umstellungen in der Lebensweise und Ernährung kann man meistens das Problem in den Griff bekommen. Wichtig jedoch, dass man die Ursachen einmal genau untersuchen lässt, um eine gefährliche Ursache auszuschließen oder von Spätfolgen betroffen zu werden.
Sodbrennen entsteht, wenn Magensäure durch die Speiseröhre nach oben steigt. Mediziner sagen hierzu Reflux (Rückfluss). Manche fühlen einen dumpfen Druck, der leicht mit Herzbeschwerden verwechselt wird. Oftmals besteht zusätzlich ein Völlegefühl. Je nachdem, wie stark die Magensäure ansteigt, kommen weitere Beschwerden dazu. Verätzungen auf den Stimmbändern. Die Säure greift in der Mundhöhle die Zähne an. Vor allem beim flachen Liegen kann es passieren, dass die Magensäure in di e Luftröhre gelangt. Normalerweise verhindert ein Schließmuskel in der Speiseröhrenwand das Zurückfließen von Speisebrei und Säure. Mit den Jahren kann der Schließmuskel ausleiern. Und wenn der Muskel den Belastungen nicht stand hält, beginnt es zu brennen. Bei stärkeren Beschwerden schiebt sich der Magen in die Zwerchfelllücke der Speiseröhre hinein. Hier spricht man dann von einem Zwerchfellbruch.

Löschtipps für den Magen:

  • Vermeiden Sie Bier, Sekt, Cola und Getränke mit Kohlensäure
  • Vermeiden sie blähende Mahlzeiten, wie z. B. Pizza, Nudelgerichte, Milchprodukte
  • Vermeiden sie süße und fette sowie scharfe und saure Speisen
  • Mind. 2 Stunden vor dem Schlafengehen nichts mehr essen.
  • Schränken Sie Kaffee, Nikotin und Alkohol ein.
  • Mehrere kleinere Mahlzeiten über den Tag verteilen
  • Bewegen sie sich regelmäßig und treiben sie Sport.
  • Lagern sie nachts ihren Oberkörper höher


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