Jede Frau hat eine eigene biologische Uhr. Amerikanische Forscher haben ein Mittel zur Familienplanung entdeckt.
US Forscher vom Center for Human Reproduction in New York können mit ihrem Forschungsergebnis genau vorhersagen, welche Zeitspanne die Fruchtbarkeit der Frau hat. Mit diesem Gen können sie bei Frauen ab Anfang 20 vorhersagen, wann eine Frau nicht mehr fruchtbar sein wird. Ein sog. Gentest soll ab dem kommenden Jahr die Frage vieler Frauen beantworten, wie viel Zeit ihnen für ein Baby bleibt.
Von Geburt an hat jede Frau ein bis zwei Millionen Eizellen, die im Laufe des Jahres immer weniger werden. Nur etwa 400 werden davon reif und können befruchtet werden. Bis zur Menopause nimmt die Zahl immer mehr ab. Ab 35 Jahren wird die Zahl deutlicher weniger, aber auch machen Frauen mit Ende 20 haben nur noch eine geringe Eizellen-Reserve. Besonders Frauen mit dem Gen Fragile X und FMR1 in ihrem Erbgut sind hiervon besonders betroffen. Frauen mit diesen Genen kommen deutlich früher in die Wechseljahre.
Norbert Gleicher, Chefarzt und Gründer vom Center for Human Reproduction in New York entdeckte zusammen mit seinem Team die DNA-Sequenz. Es wurde das Erbgut von 316 Patienten mit dem Status ihrer Eizellen verglichen. Einen normalen Spiegel des Fruchtbarkeitshormons AMH (Anti-Müller-Hormons) fand man bei Frauen heraus, die die sehr kurze Variante des Gens von 28 bis 33 CGG-Variation hatten. Der Vorrat an Eizellen war demnach sehr üppig. Frauen mit der längeren Version von 55 bis 200 CGG-Variation müssen mit einer frühzeitigen Menopause rechnen.
Anhand dieser Untersuchungsergebnisse hat der Fortpflanzungs-Mediziner Gleicher angefangen, einen Gentest zu entwickeln, der im nächsten Jahr marktfreif sein soll.
Mit dieser Untersuchung kann man bereits bei einem 18-jährigen Mädchen feststellen, welche Gen-Kombination vorliegt.
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