Oft wird Rheuma als eine Alterskrankheit bezeichnet, doch das ist nicht wahr. Studien zeigen, dass selbst Kinder unter rheumatischen Erkrankungen leiden können. Beruht die Krankheit jedoch aufgrund von Arthritis, so steigt die Zahl der betroffenen im Alter an.
Für Rheuma gibt es kein allgemeingültiges Krankheitsbild. In erster Linie bedeutet Rheuma in fast allen Fällen große Schmerzen in den Gelenken. Diese Schmerzen treten an unterschiedlichen Stellen auf, wie z. B. Hände, Knie, Arme, Füße und Rücken. Die Krankheit kann auch dazu führen, dass sich manch ein Patient nicht mehr bewegen kann, weil die Gliedmaßen anschwellen oder versteifen. Schon kleinste Bewegungen können sehr starke Schmerzen auslösen. Rheuma-Patienten klagen öfters, dass sich ihre Schmerzen bei Wetterwechsel verstärken. Etwa 400 verschiedene Erkrankungen können entzündlich-rheumatischen Ursprungs sein. Bei manchen Patienten greift Rheuma nicht nur die Gelenke an, sondern auch Organe, wie Herz, Leber, Augen oder Nieren an. Bisher konnten Wissenschaftler noch nicht herausfinden, wie und warum Rheuma entsteht. Lediglich Vermutungen, dass die körpereigene Abwehr Körperzellen angreift, weil sie mit Krankheitserregern verwechselt werden. Bisher ist auch noch die Frage offen, ob Rheuma weiter vererbt werden kann und warum diese Auto-Immunerkrankung in erster Linie Gelenke angreift.
Weichteilrheumatismus und Gicht wird durch Bluthochdruck, übermässßgem Alkoholgenuß und Diabetes begünstigt.
Eine frühe Diagnose entscheidet über den Krankheits- und Behandlungsverlauf und über ein möglicherweise schmerzfreies Leben. Daher ist es sehr wichtig, die Anzeichen hierfür zu erkennen.
Bei folgenden Beschwerden sollten sie dringend den Arzt aufsuchen: Morgensteife, Gelenkschwellungen, Gelenkschmerzen, Belastungsschmerzen, Gelenkarthrosen, Veränderung der Gelenke, schlechte Beweglichkeit, schmerzende Knochen, dauerhafte Muskelverspannungen, Wetterfühligkeit, Schwellungen und Verfärbung der Gelenke, Gichtknoten, Fieber.
Um so besser der Patient seine Beschwerden gegenüber dem Arzt erklären kann, wo und zu welcher Tageszeit diese auftreten, wie lange die Beschwerden bereits bestehen und wo genau die Schmerzen oder Schwellungen auftreten. Hatten sie auch Fieber? Sind Gelenke rot bis bläulich verfärbt? Gab es bereits in der Familie Rheuma? Sind alle Fragen beantwortet, kann der Arzt eine erste Verdachtsdiagnose erstellen und entsprechende Untersuchungsmethoden einleiten. Untersucht wird das Blut, es werden Röntgenuntersuchungen, Ultraschall, Gelenkspiegelung, Kernspintomographie oder Elektromvographie gemacht.
Leider ist Rheuma bisher nicht vollständig heilbar. Jedoch kann mit einer entsprechenden Therapie das Leiden verbessert werden. Wird Rheuma frühzeitig erkannt und behandelt, so sind die Schmerzen noch gering und können mittels Massage oder Gymnastik gelindert werden. Bei fortgeschrittenem Krankheitsverlauf kann Rheuma nur mittels Medikamenten behandelt werden. Unterstützt wird die Behandlungsmethode meist durch Bewegungstherapie, Reiztherapie und zu allerletzt durch eine Operation.
Bisher ist noch nicht bekannt, wie man Rheuma gezielt durch verschiedene Maßnahmen vorbeugen kann. Eine gesunde Ernährung ist vor allem bei Rheuma-Patienten wichtig. Dadurch kann der Zustand erheblich verbessert werden. Meiden sollten Rheuma-Patienten: Alkohol, Fett und Schweinefleisch. Die Ernährung sollte in erster Linie gesund und vitaminreich sein, um so zum einen sein Gewicht zu halten oder zu reduzieren. Übergewicht kann unter Umständen den Gelenken schaden.
Betroffene Rheuma-Patienten berichteten, dass alternative Heilmethoden Rheuma lindern kann. (Akupunktur, Vitamin E, Enzymtherapie und Sauerstofftherapie). Allerdings wurde das noch nicht wissenschaftlich bewiesen.
Schmerzen an Gelenken und Morgensteifheit der Finger deutet auf Rheuma hin. Bei ersten Symptomen, wie Schwitzen, Abgeschlagenheit, brüchige Fingernägel, Gewichtsverlust denken die meisten nicht an die rheumatisch-entzündliche Erkrankung.
Im Laufe der Krankheit kommt es zudem zu Nackenschmerzen, steifen Gelenken. Die Krankheit ist leider nicht selten und betrifft nicht nur ausschließlich ältere Menschen. Aufgrund fehlender Anzeichen bleibt Rheuma in vielen Fällen lange unerkannt. Die Auslöser sind unbekannt, doch es wird vermutet, Rheuma mit Infektionen und Immun-Defekten einhergehen kann.
Bei Rheuma handelt es sich um eine Gruppe von etwa 400 eigenständigen Krankheiten, die den Bewegungsapparat betrifft. Es gibt drei unterschiedliche Arten von rheumatisch-entzündlichen Erkrankungen: Erkrankungen der Gelenke (Arthrose in Händen, Knien, Rücken usw.), Weichteilrheuma (Sehnen, Sehnenscheiden usw.) und Gelenkentzündungen (Arthritis, wie z.B. Morbus Bechterew und chronische Polyarthritis).
Wird Rheuma zu spät medizinisch behandelt, kann mit einer kompletten Zerstörung der betroffenen Gelenke gerechnet werden. Der Betroffene muss dann sein Leben lang unter starken Einschränkungen leiden. Wird Rheuma im frühen Stadium erkannt und behandelt, so stehen die Chancen jedoch gut, und es kommt nicht zu schlimmen Folgen.
Verfärbte Knöchel, schuppende Kopfhaut, Verfärbungen an den Fingernägeln, also Hautveränderuungen, können auch auf Rheuma hinweisen.
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1 Kommentar:
Hallo sundance,
Von meiner rheumatoiden Arthritis habe ich mich vor über zehn Jahren geheilt. Mittels Vorstellungskraft, Willen und konzentrativer Entspannung. Andere Betroffene erreichten Gesundheit durch Heilfasten, konsequent natürliche Ernährung, Entsäuerung und ebenfalls durch verschiedene Entspannungstechniken. Ich denke, dass auch das für Betroffene wichtig zu erfahren ist. Rheumatoide Arthritis ist nur rätselhaft für denjenigen, der sich nicht auf den Weg macht, die Signale seines Körpers zu entschlüsseln und einen gesunden Umgang mit sich selbst zu lernen.
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