Wie schnell kann es passieren, dass Kinder im Garten oder Wald etwas Essen und Eltern es nicht mit bekommen. Zwischen harmlosen Pflanzen und Kräutern lauern unbekannte Giftpfanzen, die für Kinder sehr schnell gefährlich und unter Umständen lebensbedrohlich werden können.
Wunderschön sehen der Fingerhut, Goldregen, Herbstzeitlose aus. Doch schon kleine Mengen führen zu Erbrechen, Magenkrämpfen und können zu einem tödlichen Kreislauf führen. Eltern sollten daher ihren Kindern predigen, nichts im Freien zu essen, was ihnen nicht ausdrücklich erlaubt wurde. Eltern, die auf Sicherheit gehen wollen, sollten sich ein Buch zum Thema Giftpflanzen kaufen und einmal den Gartenbestand an Pflanzen durchgehen, ob sie hier und da eine finden und dann jähten.
Auch im Haushalt können Vergiftungen auftreten. Vergiftungen bei Kindern passieren auch mit Haushalts-Chemikalien. Daher sollten Putz- und Spülmittel von Kindern fern gehalten und in einem kindergesicherten Schrank aufbewahrt werden. Außerdem sollte man niemals irgendwelche Putz- und Reinigungsmittel oder sonstige Flüssigkeiten in Getränkeflaschen umfüllen. Trotz Beschriftung kam es schon in manch Haushalten zu Verwechslungen und zu Vergiftungen.
Und auch Arzneimittel sollten vor Kinderhänden weg gesperrt werden. Auch harmlose Medikamente, wie Kopfschmerztabletten oder Sonstige schädigen den kleinen Kinderkörper.
Und Raucher sollten Zigarettenschachteln und Aschenbecher vor Kinderhänden geschützt wegstellen. Schon eine einzige Zigarette kann ein Kleinkind tödlich vergiften. Auch Lampenöle vor Kinderhänden wegsperren und nicht irgendwo frei stehen lassen.
Packen Sie ein sog. Notfallset für zu Hause, damit sie im Falle einer Vergiftung gerüstet sind:
- Telefonnummer des nächsten Giftinformationszentrums
- Aktivkohle
- entschäumendes Mittel (Mittel, was bei Kleinkindern gegen Blähungen eingesetzt wird)
Mit der Aktivkohle wird verhindert, dass die giftigen Substanzen im Darm gebunden werden und können so nicht vom Körper aufgenommen werden.
Pro Kilogramm Körpergewicht des Kindes benötigen sie etwa ein halbes Gramm Aktivkohle. Entschäumer werden in erster Linie eingesetzt, wenn Kinder Spül- oder Putzmittel getrunken haben, damit der entstehende Schaum nicht in die Luftröhre eindringt. Beide Mittel gehören in ihre Hausapotheke und sollten sie erst nach telefonischer Beratung mit dem Giftinformationszentrum einsetzen.
Dienstag, 14. September 2010
Vergiftungen bei Kindern
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