Etwa 1,4 Millionen Menschen in Deutschland leiden unter Alopecia Areata, einem krankhaften Haarausfall. Besonders betroffen sind Kinder und Jugendliche.Allerdings kann sie in jedem Lebensalter auftreten. Am behaarten Kopf sind eine oder mehrere kreisunde kahle Stellen. Hier spricht man von kreisrundem Haarausfall. Im Randbereich findet man stattdessen sog. Ausrufezeichen-Haare. Das sind kurz abgebrochene Haare, die an ihrem Ende zunehmend dünner werden.
Häufig entstehen zusätzlich Veränderungen an den Fingernägel, wie z. B. Grübchen, Rillen oder sandpapierartigen Aufrauhungen.
Dem Menschen fallen im Durchschnitt zwischen 70–100 Haare pro Tag aus;
Häufig wird gesagt, dass 100 Haare pro Tag normal sind (bei einer durchschnittlichen Anzahl vorhandenem Kopfhaar).
Konzentriert sich der Verlust auf einzelne Haarbereiche (Alopecia Areata) oder nur auf den Oberkopf (androgenetischer Haarausfall), ist dies besonders besorgniserregend.
Bisher liegen die genauen Ursachen dieser Krankheit noch im Dunkeln. Man nimmt an, dass Immunzellen, die sich eigentlich um die Abwehr von Viren, Bakterien und Pilzen kümmern sollen, ihre Aktivität gegen die Zellen in den Haarwurzeln des eigenen Körpers richten (Störung des Immunsystems). Die Haare werden vom Immunsystem als „fremd“ erkannt und abgestoßen. Zunächst entsteht eine Entzündungsreaktion, die das Haarwachstum stört und schließlich zum Ausfallen des Haares führt. Bei vielen Menschen wachsen diese kahlen Stellen auch ohne Behandlung wieder zu und sind nur zeitlich begrenzt. Jedoch kann der Haarausfall auch weiter fortschreiten und zum Verlust aller Kopfhaare (Alopecia Totalis) oder auch zum Verlust aller Körperhaare (Alopecia Universalis) führen.
Bisher ist noch nicht nachgewiesen, ob psychischer Stress der Auslöser hierfür ist.
In etwa 10 - 25% der Fälle liegt eine familiäre Vererbungskomponente vor.
kann festzustellen,
Aleopecia Areata kann man wie folgt feststellen:
• Kopfhautbiopsie: ein wenig Kopfhaut wird entnommen und untersucht
• Trichogramm: mind. 50 Haare werden ausgerissen und dann untersucht
Eine Sonderform dist die Alopecia Areata Atropicans, welche auch Pseudopelade Brocq genannt wird. Sie tritt besonders bei Frauen zwischen 30 und 55 Jahren auf und beginnt mit kleinen haarlosen Flecken und geröteter, glänzender Haut. Der Haarverlust ist hierbei langsam und fortschreitend und nicht reversibel.
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