Dienstag, 17. August 2010

Das Feuer in der Brust

Sicherlich hatte jeder einmal diese Schmerzen. Ein Brennen im Magen. Es kann auftreten, wenn z. B. zu viel getrunken wurde bei Stress oder wenn man spätabends schwer Verdauliches isst. Mittelpunkt des Sodbrennens ist die Speiseröhre, die durch den Brust- in den Bauchraum führt. Die Speiseröhre ist für den Transport der Speisen verantwortlich. Zur Verdauung der Speisen wird vermehrt Magensäure gebildet.

Ein Schließmuskel verhindert den Rückfluß der Magensäure in die Speiseröhre. Wenn die Magensäure in die Speiseröhre zurückfließt, zum Beispiel aufgrund eines defekten Schließmuskels, entsteht der brennende stechende Schmerz im Brustraum. Man spricht hier von Sodbrennen. Etwa 10 Prozent der Deutschen leiden unter Refluxbeschwerden. Als Reflux bezeichnet man jeden Rückfluss von Mageninhalt in die Speiseröhre. Ist die Speiseröhrenschleimhaut bereits beschädigt bzw. tritt der Rückfluss von Magensaft häufiger auf, so besteht eine Reflux-Krankheit. Etwa 10 Prozent entwickeln eine Entzündung der Speiseröhre, die zu Blutungen und Schluckbeschwerden führt. Und im schlimmsten Fall kann es zu Speiseröhrenkrebs kommen.

Häufig leiden Übergewichtige unter Sodbrennen, da der Druck im Bauchraum erhöht wird. So sind auch meist Schwangere davon betroffen.

Doch wie kann man vorbeugen?

- Gewicht reduzieren
- Schlafen mit erhöhtem Oberkörper
- mehrstündige Pause zwischen Abendessen und Schlafengehen
- Verzichten sie auf Alkohol am Abend und schweres Essen am Abend

Bei anhaltendem oder ständig wiederkehrendem Sodbrennen sollte man besser einen Arzt aufsuchen. In vielen Fällen helfen Medikamente, die die Säurebildung im Magen unterdrücken. Aber auch nicht jede Arznei hilft immer.

Wenn die Schleimhaut bereits entzündet ist und Betroffene immer wieder Beschwerden haben, kann eine Operation hilfreich sein. Bei diesem Eingriff werden der Zwerchfellbruch verschlossen und der Schließmuskel verstärkt. Mit einer Operation kann man so langfristig helfen.

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