Die Zahl der psychischen Erkrankungen nimmt in Deutschland pro Jahr zu, so die Bundespsychotherapeutenkammer. Kammerpräsident Rainer Richter beklagte am Donnerstag in der Neuen Osnabrücker Zeitung, dass es an ambulanten Therapieangeboten fehlen würde.
Die Bedarfsplanung sieht in Städten für 2577 Einwohner einen Psychotherapeuten vor, so muss auf dem Landbereich ein Psychotherapeut für 23.106 Einwohner ausreichen.
Laut dem Statistischen Bundesamt Wiesbaden erhöhten sich die Kosten für psychische Erkrankungen zwischen 2008 und 2010 von 5,3 auf 28,7 Milliarden Euro. Frauen nehmen im Durchschnitt mehr Antidepressiva-Mittel als Männer. Im Jahr 2009 waren im Schnitt jeder Berufstätige 1,6 Tage psychisch bedingt krank geschrieben. Das ist ein Anstieg im Vergleich zum Jahr 2000 um 40 Prozent. In den Städten Hamburg und Berlin sind 30 Prozent mehr Personen mit psychischen Störungen krank geschrieben.
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