Montag, 2. August 2010

Statt 30 Bestrahlungen gibt es nur eine

Eine Studie hat bereits erwiesen, dass die Bestrahlung mit einem Spezailgerät während der Operation genauso erfolgreich ist, wie eine wochenlange Behandlung.

Die Therapie würde dann wie folgt aussehen. Bei Frauen mit Brustkrebs im frühen Stadium wird der Tumror entfernt, dann die Tumorhöhle von innen mit einem Spezialgerät betrahtl. Wenn die Wunde verschlossen ist, erholt sich die Patientin kurz in der Klinik und hat dann auch den Großteil der Therapie überstanden. Zu Hause muss sie dann nur noch Tabletten nehmen, die verhindern sollen, dass der Krebs wieder kommt.

Bisheriges Verfahren: Nach der Krebs-OP kommt eine Strahlentherapie über 6 Wochen, um das noch vorhandene Krebsgewebe abzutöten, welches eventuell bei der OP vergessen wurde. Fünfmal pro Woche über 1,5 Monate musss der Patient in die Klinik zur Bestrahlung. Das ist vor allem eine psychische Belastung.

Zukünftig soll dies Frauen erspart bleiben. Die Studie hatte bei über 2.200 Patienten gezeigt, dass die neue Behandlung, noch während der OP 30 Minuten lang nach dem Targit-Vergahren bestrahlt wurde, den gleichen Effekt hat, wie die bisherige Methode. Zwar wird bei der intraoperativen Bestrahlung eine höhere Strahlendosis eingesetzt, jedoch nur einmal, so Professor Eiermann. Das Targit-Verfahren ist für Frauen schonender, schütz aber laut Studie genauso gut. Prof. Eiermann hofft, dass die Einmal-Bestrahlung für geeignete Patientinnen zum Standard wird. Und zwar bei Frauen,die über 50 Jahre sind und bei denen der Krebsknoten unter 2 cm groß ist. Bisher verfügen nur wenige Brustkrebszentren in Deutschland dieses neuartige Bestrahlungsgerät für den OP-Saal. Dennoch setzen es schon 28 Kliniken ein. Unter www.bildderfrau.de/brustkrebs-kliniken oder unter der Tel-Nr. 0 61 73/92 67 13 erfahren sie, welche Kliniken dazugehören.

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