US-Forscher entwickelten Magnetspulen, die sie an Patienten anwendeten. Die Patienten hatten zwischen 30 bis 60 Minuten Lichtblitze bzw. Flimmern vor den Augen
Besonders Migräne mit Aura kann sehr belastend sein und ist eine besondere Form von Kopfschmerz. Die Migräne-Patienten haben Lichtblitze und Flimmern vor den Augen, die von 30 Minuten bis 60 Minuten andauern können. Weiter kann ihr Gesichtsfeld eingeschränkt sein und sie können Gegenstände nur verzerrt wahrnehmen.
Schon seit langem suchen Forscher nach alternativen Therapieformen gegen Migräne und vor allem Migräne mit Aura. Mit der Magnetstimulation erhoffen sich die Forscher, endlich eine Therapieform gefunden zu haben. In einer Studie wurde eine Magnetspule am Hinterkopf eines Patienten angelegt und kurzzeitig ein Magnetfeld erzeugt. Damit soll die erhöhte Erregbarkeit der Hirnrinde runter reguliert werden und die Symptome stoppen.
Wissenschaftler unter der Leitung von Richard Lipton des Albert Einstein College of Medicine rekrutierten 164 Patienten, die unter Migräne mit Aura litten. Die Testpersonen erhielten speziell angefertigte Magnetspulen mit nach Hause, mit denen sie sich bei drohenden Kopfschmerzattacken selbst behandeln konnten. Allerdings erhielt die Hälfte der Teilnehmer eine Attrappe des Gerätes, ohne davon zu wissen.
Beide Gruppen sollten mithilfe der Magnetspule auftretende Migräne-Attacken behandeln. Während des Testzeitraumes von 3 Monaten durften die Probanden keine Medikamente zur Behandlung anwenden.
39 % der Patienten, die das echte Gerät testeten, berichteten, dass ihre Schmerzen nach der Behandlung verschwunden waren und auch nach 48 Stunden nicht mehr wiederkehrten. 22 % der Placebo-Gruppe berichteten zwar auch, dass die Schmerzen verschwunden seien, doch mit dem echten Gerät zeigte sich eine höhere Erfolgsquote.
Weitere Symptome der Migräne wie Übelkeit, Licht- und Geräuschempfindlichkeit gingen durch die Behandlung zurück. Um so besser funktionierte die Schmerzbekämpfung als die Magnetspulen früher, also vor beginnendem Einsatz der Attacke angewendet wurden.
Das Ergebnis lässt also hoffen, dass diese Therapie bei Migräne-Patienten Erfolg verspricht, wo Medikamente keine große Hilfe sind.
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