Freitag, 16. April 2010

Schokolade gegen Leberzirrhose

Einen positiven Effekt gegen Leberzirrhose soll dunkle Schokolade liefern. Personen, deren Leber sehr stark geschädigt ist, könnten durch den Genuss von Schokolade profitieren, da sie die Gefäß- und Blutdruckprobleme lindern soll.

Bereits in vielen medizinischen Studien ist bekannt, dass dunkle Schokolade gegenüber der helleren Schokolade gesünder ist. Bitterschokolade dient zudem als moderater Blutdrucksenker und eine aktuelle Studie der EASL (European Association for the Study of the Liver) zeigt, dass dunkle Schokolade Probleme, die zu einer Leberzirrhose führen, lindern. Als Symptome gehören hier vor allem ein erhöhter Druck in den Gefäßen des Bauchraumes und Leber nach Mahlzeiten sowie der Gefahr, dass sie platzen können.

Es wurden zu der Studie 12 Patienten mit Endstadium einer Leberzirrhose hergenommen. Sie erhielten neben ihren Mahlzeiten Schokolade in flüssiger Form. Zehn von ihnen erhielten dunkle Schokolade mit einem Kakaoanteil von 85 % und elf weiße Schokolade (ohne Kakao-Flavonoide). Kakao-Flavonoide sind Pflanzensubstanzen, denen eine hohe antioxidative Wirkung zugesprochen wird. Die Menge der Schokolade richtete sich immer nach dem jeweiligen Gewicht der Patienten. Pro Kilogramm Körpergewicht 0,55 Gramm Schokolade. 30 Minuten vor und nach den Mahlzeiten wurde jeweils der Blutdruck gemessen sowie der spezifische Blutdruck der Leber und den Gefäßdurchfluss des Bauchraumes. Der Blutdruck stieg bei beiden Patientengruppen nach den Mahlzeiten an. Allerdings konnte man bei der Patientengruppe mit der dunklen Schokolade einen um zehn Prozent geringeren Anstieg feststellen. Mark Thursz, Professor für Hepatologie und stellv. Sekretär der EASL, fasst zusammen:"Die Studie zeigt einen klaren Zusammenhang zwischen der Aufnahme von Bitterschokolade und der Drucksenkung im Bauchraum."

Dadurch könnte der Zustand von Patienten mit Leberzirrhose verbessert werden und die Risiken der Mortalität verbessert werden.



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