Dienstag, 4. August 2009

Cholesterin

Was ist Cholesterin

Cholesterin gehört zu der Gruppe Nahrungsfette. Das bedeutet Cholesterin wird von der Nahrung aufgenommen und auch im Körper gbildet (v.a. der Leber). Cholesterin ist ein wichtiger Bestandteil der Zellmembranen, es ist aber auch die Vorstufe von Gallensäuren und Steroidhormonen. Dazu zählen die Geschlechtshormone (Androgene und Östrogene) sowie die Hormone der Nebennierenrinde, vor allem Cortisol und Aldosteron. Bei ausreichender Sonneneinstrahlung kann der Körper aus Cholesterin die Vorstufe für Vitamin D bilden. Im Blut wird Cholesterin wegen seiner schlechten Wasserlöslichkeit an Eiweiß gebunden und erst dann transportiert. Dieses Transport-Cholesterin heißt HDL ("gutes" Cholesterin) beziehungsweise LDL ("böses" Cholesterin). Cholesterin kommt auch zu einem geringeren Teil als freies Cholesterin im Blut vor. Steigt die Cholesterinmenge im Blut, kann kann sich Fett in der Gefäßwand ablagern.

Wann wird Cholesterin bestimmt?

* Bei primärer oder sekundärer Hypercholesterinämie;
* Um das Risiko für eine Arterienverkalkung (Arteriosklerose) einzuschätzen;
* Zur Kontrolle bei fettsenkender Therapie (Diät, Medikamente);

Woraus werden Cholesterin-Werte bestimmt?

Cholesterinwerte werden aus dem Blut bestimmt. Der Patient darf 12 bis 14 Stunden vor der Blutentnahme nichts essen und 24 Stunden davor keine schwere körperliche Arbeit verrichten, da die Werte sonst verfälscht werden.

Wann ist das Cholesterin zu niedrig?

Die Cholesterinwerte sind zu niedrig bei:

* Schilddrüsenüberfunktion,
* chronischen Infektionen,
* Leberschäden,
* bösartigen Tumoren;

Wann ist das Cholesterin zu hoch?

In folgenden Fällen sind die Cholesterinwerte zu hoch:

* Hypercholesterinämie,
* falsche Ernährung (viel Fett, Fleisch und Eier),
* Chronische Erkrankungen der Leber, der Niere und der Gallenwege
* Schilddrüsenunterfunktion,
* Schlecht eingestelltem Diabetes,
* Schwangerschaft,
* Einnahme verschiedener Medikamente wie Kortisol, Diuretika oder hormoneller Verhütungsmittel,
* verschiedene familiäre Fettstoffwechselstörungen;

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