Freitag, 6. November 2009

Welche Rolle spielen Hormone?

Ca. 100 Hormone sind derzeit bekannt. Die einen für die Jugend, die einen als Energiespender und andere als Liebeshormone.

Was sind eigentlich Hormone? Ohne sie könnten wir nicht leben. Hormone steuern die 100 Billionen von Zellen unseres Körpers, sie regulieren die Temperatur, den Blutdruck, den Blutzucker, lassen Eizellen reifen, Babys wachsen und sie steuern sogar unser Liebesleben.

Hormone werden in speziellen Drüsenzellen gebildet und gelangen über den Blutstrum zu den Zellen.

Einige Faktoren wirken sich auf unseren Hormonhaushalt aus, wie z. B. Sport, Gene, Stress, Ernährung, Umweltseinflüsse, Alter, Freude und auch Tageszeit.

Wie kann man sich vor einem Mangel schützen?

Ein Cocktail aus 100 Milligramm Nicotinamid (Apotheke), 1000 Milligramm Kalzium und 500 Milligramm Magnesium am Abend und 25 - 30 Milligramm Vitamin B6 morgens soll die Melatonin-Produktion ankurbeln.

Würzen sie ihre Speisen mid jodiertem Meersalz und essen sie mind. 2x die Woche Meeresfische (z. B. Schellfisch). Jodsalz ist wichtig für die Schilddrüsenfunktion.

Essen Sie besser Brot und Nudeln aus Vollkorn, statt aus hellem Mehl.

Die Hormone verändern sich auch mit dem Lebensalter. Mit 30 Jahren ist z. B. der Sexualhormon sehr hoch und ab 50 Jahren beginnt eine ganz neue Hormon-Phase.

So verändern sich die Hormone in den 30igern:

  • Bei Frauen um die 30 Jahre können die männlichen Sexualhormone (Androgene) zur Erwachsenen Akne führen.
  • Beim Streicheln, Küssen, Sex oder auch beim Stillen oder während der Geburt vermehrt sich das Hormon Oxytocin.
So verändern sich die Hormone in den 40igern:

  • Die Konzentration steigt, dies liegt am Stresshormon Cortisol.
  • Dagegen sinkt das Wachstumshormon Somatotropin. Das hat zur Folge, dass die Leber die Fette schlechter abbaut.
  • Auch der Serotonin-Spiegel sinkt sowie der Melatonin-Spiegel. So kommt es öfters einmal zu schlaflosen Nächten.
Wie können sich Frauen um die 40 vor einem Mangel schützen?

  • Somatotropin kann schon durch 30 Minuten auf dem Heimtrainer verdoppelt werden.
  • Lachen sie mal öfter. Denn lachen setzt Serotonin frei.
  • Auch Gewürze, wie Chili fördern die Serotonin-Produktion.
  • Und Yoga stimuliert vor allem die Eierstöcke und die Schilddrüse.
Wie verändern sich die Hormone bei Frauen ab 50?

  • Ende der Östrogen- und Progesteron-Produktion nimmt der Testosteron-Spiegel zu. Oft bekommen Frauen dadurch einen Damenbart.
  • Die Bauchspeicheldrüse schütet mehr Insulin aus.
  • Es reifen keine Östrogen-produzierenden Follikel mehr an. Und ohne Eisprung auch kein Gelbkörperhormon.
Wie können sie sich vor einem Mangel schützen?

  • Vor Nachtschweiß und Hitzewallungen schützen hormonähnliche Phyto-Östrogene (z. B. in Hülsenfrüchten)
  • Oft treten ab 50 Jahren Schlafstörungen auf. Um dem vorzubeugen, empfiehlt sich ein Melatonin-Retard-Präparat einzunehmen.
  • Im zunehmenden Alter leiden Frauen unter einer Blasenschwäche. Hier helfen z. B. Pflanzenöstrogene aus Rhapontikrhabarber, Soja. Fragen sie in ihrer Apotheke nach.
Und zum Schluß noch einen Überblick über die wichtigsten Hormone:

Adrenalin: es ist wichtig für die Herz-Kreislauf-Funktion.

Cortisol: es erhöht den Blutzuckerspiegel und stimuliert den Eiweißstoffwechsel

Endorphine: die sog. Glückshormone. Sie sind wichtig für die Körpertemperatur und für die Beweglichkeit des Darms.

Melatonin: Das Hormon für die "Innere Uhr". Hat man einen Mangel, so entstehen Einschlafschwierigkeiten und kann nicht durchschlafen.

Östrogen: dieses Hormon ist wichtig für den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut, außerdem verhindert es Knochenschwund und schützt vor Herz- und Kreislauf-Erkrankungen.

Progesteron: bei Mangel treten Angst, Agressivität, Gereiztheit, Kopfschmerzen auf.

Somatotropin: es ist wichtig für den Stoffwechsel.

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