Montag, 8. Februar 2010

Kinder-Impfstoffe in Deutschland haben Lieferverzug

Die wichtigen Impfstoffe für Kinder sind knapp. Pharma-Firmen waren lange Zeit mit der Produktion des Schweinegrippe-Impfstoffes ausgelastet, da blieb die Produktion der üblichen Impfstoffe liegen, so berichtet die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (FAS). Sieben Kinder-Impfstoffe sind seit Mitte Januar nicht mehr lieferbar, Impfstoffe gegen Diphterie, Tetanus und Keuchhusten.

Jugendärztin Ursel Lindlbauer, Mitglied der ständigen Impfkommission des Bundes am Robert-Koch-Institut, erwiederte gegenüber der FAS: „Die meisten Sorgen macht uns der Engpass bei dem einzigen verfügbaren Sechsfach-Impfstoff.“ In der Regel wird jedes Kind im ersten Lebensjahr gegen alle Kinderkrankheiten geimpft. Zur Zeit ist dies allerdings nicht möglich.

Eine Sprecherin von Glaxosmith Kline, einem der größten Hersteller von Impfstoffen, entschuldigte sich im Namen des Herstellers für die Unannehmlichkeit und kündigte an, dass sich die Situation schnellstens ändern wird.

Der Lieferengpass liegt auch bei einem Vierfach-Impfstoff vor, der gegen die Viruserkrankungen Masern, Mumps, Röteln und Windpocken schützt.
Derzeit können nur Einzelimpfungen wahrgenommen werden, bei denen die Babys mehrere Spritzen ertragen müssen. Für das Baby nicht gerade angenehm. Alternativ kann man den vorgesehenen Impftermin auch verschieben.

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