Freitag, 14. Januar 2011

Durchblutungsstörungen in den Händen

Durchblutungsstörungen in Händen und Fingern können sehr schmerzhaft werden. Einfachste Handgriffe werden da zur Geduldsprobe. Wer unter dem Raynaud-Syndrom leidet, für den gehören Reißverschluss zuziehen, eine Jacke zuknöpfen, einen Stift halten zu einem Kräfte-Akt.

Bei Kälte oder in stressigen Situationen spielen ihre peripheren Blutgefäße verrückt und verengen sich so stark, dass kein Blut mehr in die Fingerspitzen gelangt.

Meist die Finger, in seltenen Fällen auch Zehen, Ohrläppchen und Nasenspitze verfärben sich zunächst blau und fühlen sich wie abgestorben an. Wenn dann wieder das Blut in die Extremitäten gelangen, nehmen sie wieder ein dunkles Rot an.

Etwa 20% der europäischen Bevölkerung sind hiervon betroffen. Frauen sogar viermal so oft wie Männer. (aktueller Bericht in dem Fachmagazin Vasa - European Journal of Vascular Medicine).

Da die Gefäßkrämpfe bei Frauen häufiger auftreten, als bei Männern, wird vermutet, dass hormonelle Faktoren hier eine Rolle spielen könnten.

Ein konsequenter Kälteschutz kann vorbeugen. Betroffene sollten daher gerade bei Kälte Handschuhe tragen. Bei besonders schweren Fällen helfen nur noch Medikamente.

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