Dienstag, 7. September 2010

Abwehrmolekühle im Gehirn

Schaden sind dafür bekannt, dass sie als gesundheitsschädlich gelten. Jetzt haben Forscher im Gehirn der Insekten von Schaben und Heuschrecken wirkungsvolles Antibiotika entdeckt. Dies könnte eine neue Grundlage für eine neue Therapieform sein.

Nach den Entdeckungen von Simon Lee und Kollegen könnte sich dies nun ändern: Die Wissenschaftler stießen bei Insekten auf Substanzen, die sich als giftig für diverse Bakterien herausstellten.

In Laborversuchen wurde mit dem MRSA sowie dem Magenbakterium Escherichia coli mehr als 90 Prozent der Erreger durch Insekten-Antibiotika abgetötet.
Für menschliche Zellen waren die Substanzen harmlos.

Forscher wissen schon seit längerem, dass Heuschrecken und Schaben ihr eigenes Antibiotika prodzieren. Lee erklärte: "Insekten leben meist in äußerst unhygienischen und ungesunden Umgebungen, wo sie auf viele verschiedene Krankheitserreger treffen". "Daher ist es nur logisch, dass sie ihre eigenen Abwehrstrategien gegen Mikroorganismen entwickelt haben."

Die pharmazeutische Industrie schränkt die Entwicklung neuer Antibiotika aus Kostengründen immer weiter ein.

Die von Simon Lee und seinen Kollegen entdeckten antibakteriellen Moleküle in den Gehirnen von Heuschrecken und Schaben könnten in Zukunft zu neuartigen Behandlungsmethoden gegen multiresistente Bakterien-Stämme führen. Zurzeit untersuchen die Wissenschaftler die speziellen Eigenschaften dieser Substanzen noch genauer.

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