Montag, 2. August 2010

Mehr Fülle und Glanz

Wer möchte nicht schönes, glänzendes und volles Haar haben? Viele Shampoos und Kuren werben hierfür. Doch welche Pflegemittel sind die richtigen für das Haar. Shampoos sind heute hochentwickelt und bestehen aus patentierten Wirkstoffen. Und manche wirken anders, als der Kunde erwartet bzw. was die Werbung verspricht.

In einer Studie der Henkel-Forscher zeigte sich, dass Haare bei regelmäßigem Waschen mit einem Shampoo aus Keratin (Horn) reißfester und elastischer werden. Die Haare werden tiefenwirksam repariert. Doch meist werden bei einer Wirkstoffforschung in firmeneigenen Kosmetikstudien in welcher Konzentration Keratin angewandt wurde. Das Shampoo kann nicht dauerhaft reparieren, denn der Eiweißstoff wird wieder herausgewaschen, wenn ein keratinfreies Shampoo benutzt wird.

Franz Wortmann, der University of Manchester, sagt, dass Schaum völlig unnötig sei. Ohne Schaum würde man mit viel weniger Shampoo auskommen. Viele Kunden erwarten, dass das Shampoo schäumt, so dass die Hersteller die Produkte entsprechend schäumen lassen. Talg und Schmutzpartikel werden nicht vom Schaum gelöst, sondern von den hergestellten Tensiden. Die Tenside können heutzutage je nach Talgproduktion der Kopfhaut mild oder gründlicher eingestellt werden.

Der globale Trend heisst: Pflege, Pflege und nochmals Pflege, so Henkel-Forscher Förster.

Haare können weder gesund noch krank sein. Mediziner sehen Haare als Hautanhangsgebilde. Sie bestehen aus vielfachen mit einander verdrehten Eiweißmolekülen, dem Keratin. Diese entstehen in den Haarfollikeln, keleinen Einstülpungen der Haus.

Haare sind ein Spiegel der Gesundheit. Doch wer unter Haarausfall leidet oder frühzeitig graue Haare bekommt, braucht sich keine großen Hoffnungen zu machen. Das Haar wird durch ständiges Bürsten, Föhnen, Rubbeln, UV-Licht und Färbungen beschädigt.

Franz Wortmann analysiert sogar den Glanz einzelner Haare mithilfe von Laserstrahlen und vermisst den Anteil der Relfexion. Glättende Schutzschicht und mehr Glanz sind realistisch. Da Kunden keine Silikonabdichtung für ihr Haar kaufen sollen, sind Kaschmirproteine, Bambusessenzen und Ginseng-Extrakte die sog. Lockmittel. Sie klingen nach Gesundheit.

Doch auch jede Schutzschicht hat nur eine begrenzte Haltbarkeit.

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